Schiller-Quest.com

Die Suche geht weiter ... Lange Reisen ist Christopher von Deylen gewohnt. Für sein letztes Album „Sehnsucht“ fuhr er in einem alten Volvo Amazone 20.000 Kilometer von Berlin nach Kalkutta. Nun geht der Komponist auf Expedition. Mit dem Forschungsschiff „Polarstern“ ist er seit dem 10. Juli in der Arktis unterwegs. Als Mitglied eines Teams um Dr. Volker Ratmeyer vom MARUM, dem Bremer Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, packt er mit an, wenn es gilt, die Einsätze des Tauchroboters QUEST durchzuführen. Zudem dokumentiert der Künstler mit Kamera und Camcorder die Aktivitäten an Bord in einem Blog (siehe unten). Unterwegs auf einem modernen Forschungseisbrecher in einer faszinierenden Landschaft – das ist eine spannende Herausforderung. – Am 3. August wird die Expedition unter der Leitung von Dr. Michael Klages vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Reykjavik/Island zurück erwartet.

Freitag, 3. Juli 2009

QUEST


Mit dem Tauchroboter „Quest“ zum Meeresgrund

Ein Wunderwerk der Technik: der Tauchroboter „Quest“ vom Bremer MARUM. Versorgt wird der Roboter über ein Kabel von 5000 Meter Länge. Sechs einzelne Glasfaser- und drei Starkstromleitungen halten das „Quest“ in der Tiefe mit 3000 Volt Hochspannung am Leben. Mit zwei unterschiedlichen Roboterarmen wird die Arbeit am Meeresgrund erledigt. In Echtzeit, mit sieben Gelenken dem menschlichen Arm nachempfunden, kann der Orion, komplizierte „Operationen“ durchführen und, falls er voll ausgestreckt ist, bis zu 65 Kilogramm anheben. Der Rigmaster mit fünf Gelenkarmen ist wesentlich stärker und kann Lasten auf längere Zeit halten. Gesteuert wird der Tauchroboter aus einem Container, in dem ein Kontrollraum eingebaut ist. Zwei „Piloten“ sitzen an einer Steuerkonsole von der aus sie die Manöver am Meeresgrund über „Joysticks“ und Touchscreens eingeben.

MARUM HOMEPAGE
ROV QUEST

foto: (c) philip glaser