Schiller-Quest.com

Die Suche geht weiter ... Lange Reisen ist Christopher von Deylen gewohnt. Für sein letztes Album „Sehnsucht“ fuhr er in einem alten Volvo Amazone 20.000 Kilometer von Berlin nach Kalkutta. Nun geht der Komponist auf Expedition. Mit dem Forschungsschiff „Polarstern“ ist er seit dem 10. Juli in der Arktis unterwegs. Als Mitglied eines Teams um Dr. Volker Ratmeyer vom MARUM, dem Bremer Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, packt er mit an, wenn es gilt, die Einsätze des Tauchroboters QUEST durchzuführen. Zudem dokumentiert der Künstler mit Kamera und Camcorder die Aktivitäten an Bord in einem Blog (siehe unten). Unterwegs auf einem modernen Forschungseisbrecher in einer faszinierenden Landschaft – das ist eine spannende Herausforderung. – Am 3. August wird die Expedition unter der Leitung von Dr. Michael Klages vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Reykjavik/Island zurück erwartet.

Sonntag, 26. Juli 2009

WALE GESICHTET!



waehrend unserer fahrt ist es immer wieder zu begegnungen mit walen gekommen. bei ruhiger see kann man sie ueber mehrere meilen hinweg beim auftauchen und luftholen beobachten. ihre hohen wasserfontaenen sind ein beeindruckendes schauspiel, und der anblick dieser majestaetischen meeresbewohner, die bis zu 100 jahre alt werden koennen, laesst mich ein weiteres mal sehr nachdenklich werden. es ist schwer, von 'zuhause' aus ein verhaeltnis zu diesem vielfaeltigen lebensraum und seinen bewohnern zu bekommen. hier vor ort' zu sein, macht mich in diesen momenten sprachlos.

das alfred wegener institut nutzt neben dem wissenschaftlichen Programm die fahrten der polarstern auch zu einer genaueren erfassung von walpopulationen. wenn es die situation auf der bruecke zulaesst, werden die wale gezaehlt und mit einer kleinen high-definition-kamera gefilmt. lutz, der zweite offizier, gibt mir ein band, welches er waehrend der ersten tage dieser fahrt aufgenommen hat. ich konnte die wale zwar vom arbeitsdeck auch gut sehen, hatte aber meine kamera nie rechtzeitig zur hand. und von der bruecke hat man natuerlich noch einen wesentlich besseren blick. ein lieber dank geht an lutz fuer die ueberlassung des materials.

die aufnahmen zeigen finnwale (lateinisch balaenoptera physalus) beim auftauchen und ausblasen, in einer sequenz kann man sogar zwei wale nebeneinander sehen.

→ Finnwal-Artikel bei Wikipedia