Schiller-Quest.com

Die Suche geht weiter ... Lange Reisen ist Christopher von Deylen gewohnt. Für sein letztes Album „Sehnsucht“ fuhr er in einem alten Volvo Amazone 20.000 Kilometer von Berlin nach Kalkutta. Nun geht der Komponist auf Expedition. Mit dem Forschungsschiff „Polarstern“ ist er seit dem 10. Juli in der Arktis unterwegs. Als Mitglied eines Teams um Dr. Volker Ratmeyer vom MARUM, dem Bremer Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, packt er mit an, wenn es gilt, die Einsätze des Tauchroboters QUEST durchzuführen. Zudem dokumentiert der Künstler mit Kamera und Camcorder die Aktivitäten an Bord in einem Blog (siehe unten). Unterwegs auf einem modernen Forschungseisbrecher in einer faszinierenden Landschaft – das ist eine spannende Herausforderung. – Am 3. August wird die Expedition unter der Leitung von Dr. Michael Klages vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Reykjavik/Island zurück erwartet.

Freitag, 24. Juli 2009

POLARSTERN VIDEOLOG #05

TAUCHGANG 230



die tauchgaenge des quest werden seit seiner indienststellung im jahr 2003 durchgehend nummeriert. heute, am donnerstagabend um 18:00 steht tauchgang ('dive') nummer 231 an. der vorangegangene tauchgang 230 ist am spaeten mittwochabend zu ende gegangen. die see hat sich etwas beruhigt, in der nacht kam etwas regen auf.

das vom helikopterdeck der polarstern fotografierte bild zeigt den quest beim einholen ('recovery') am ende von tauchgang nummer 230.

ESPRESSO, ESPRESSO!



als ich vor einer guten woche meine gepaeck fuer die fahrt zusammengestellt habe, war das gesamtgewicht ein wichtiges thema. da ich via flugzeug zum start der expedition nach longyearbyen gereist bin, musste ich genau ueberlegen, was ich mitnehme und was ich lieber zuhause lasse.

zum glueck habe ich mich in letzter minute dazu entschlossen, meinen kleinen espresso-kocher einzupacken. eine kleine mokka-maschine aus aluminium, fuer die man jedoch keine herdplatte benoetigt. man kann sie direkt an die steckdose anschliessen. eine super-erfindung! kaum hatte ich den kleinen lebensretter ausgepackt, brach im quest-team euphorie aus und ich blickte in strahlende gesichter: endlich ein richtiger espresso! der filter-kaffee an bord ist zwar sehr gut, aber manchmal gibt ein kleiner starker espresso eben die extra-dosis koffein. gerade bei nachtschichten eine willkommene stimulation. und man kann direkt auf dem arbeitsdeck damit kochen, so dass man sich den weg in die messe sparen kann.

nun koche ich jeden tag ein paar espresso fuer das team, und ab und zu trinke ich natuerlich auch gerne einen. allerdings nicht soviel wie zuhause - dafuer oefter eine tasse tee. passt ja auch besser zum 'zur see fahren'.